Ein besonderer Projekttag brachte am Donnerstag, den 20. März 2025, Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Krumbach und des Simpert-Kraemer-Gymnasiums zusammen. Vier Gymnasiasten besuchten mit ihrer Lehrerin Franziska Scheule-Walter die Klasse 9m der Mittelschule, um ihre im Rahmen eines Projekts erstellten Kurzfilme zu präsentieren.
Zu Beginn zeigte Frau Scheule-Walter Bilder historischer Gebäude in Krumbach. Daraus entwickelte sich ein spannendes Suchspiel: Die Mittelschüler versuchten herauszufinden, an welchen Orten die Aufnahmen entstanden sind.
Im Mittelpunkt stand dabei vor allem die jüdische Geschichte Krumbachs. Elisabeth Scheule (Q12) und Agnes Schwarzmann (Q12) hatten einen sehr interessanten Kurzfilm über die Mikwe in Krumbach produziert. Danach entstand eine kurze Diskussionsrunde, in der sich die Jugendlichen über das Thema austauschten. Anschließend zeigten Paul Schulze (11. Jahrgangsstufe) und Robin Immerz (11. Jahrgangsstufe) einen 30-minütigen Recherchefilm über Bella Weiskopf, die letzte Jüdin Krumbachs, die während der NS-Zeit deportiert wurde. Für diese Dokumentation begaben sich die beiden Jugendlichen auf eine tiefgehende Spurensuche: Sie recherchierten in Münchner Bibliotheken, in deutsch- und englischsprachigen Online-Archiven sowie im Archiv der Stadt Krumbach.
Die Klasse 9m hatte sich mit ihren Lehrkräften Silke Huber und Max Behrends intensiv auf den Besuch vorbereitet und das jüdische Leben in Krumbach zum Thema gehabt. Nach der Vorführung des Films fand ein spannender Austausch zwischen den Jugendlichen statt. Das Gespräch reichte von historischen Details bis hin zu persönlichen Eindrücken während der Recherche.
Besonders wertvoll war der Dialog zwischen den Schülerinnen und Schülern beider Schularten. Der offene Austausch über die gemeinsame Vergangenheit Krumbachs trug nicht nur zur historischen Bildung bei, sondern half auch, mögliche Vorurteile gegenüber den verschiedenen Schulformen abzubauen. „Es war spannend zu sehen, wie intensiv sich die Gymnasiasten mit der Geschichte beschäftigt haben. Wir haben viel gelernt und vielleicht auch ein bisschen das Bild vom ‚anderen‘ Schultyp geändert“, fasste ein Schüler der 9m seine Eindrücke zusammen.
Diese Kooperation zeigt eindrucksvoll, wie gelebte Erinnerungskultur nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch Brücken zwischen Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher Schularten bauen kann. Ein Projekt, das zur Nachahmung einlädt!
Ein großer Erfolg für die Mittelschule Krumbach: Beim Volleyball-Landesfinale in München am 18.03.2025 erreichte das Team einen starken zweiten Platz und gehört damit zu den besten Mittelschulmannschaften Bayerns.
Nach einer beeindruckenden Turnierleistung stand das Team im Finale dem Gegner aus Bad Kissingen gegenüber. In einem hochspannenden und hart umkämpften Spiel musste sich die Mannschaft der Mittelschule Krumbach schließlich knapp geschlagen geben. Trotz der Enttäuschung über die Finalniederlage überwiegt der Stolz auf die herausragende Leistung und den Titel des bayerischen Vizemeisters.
Neben dem sportlichen Wettkampf war das Turnier auch ein besonderes Erlebnis: Der feierliche Einlauf aller Mannschaften zur Bayernhymne, die auf der Hinfahrt ausgiebig geübt wurde, sorgte für eine großartige Atmosphäre.
Am 21.01.2025 fand in Nördlingen das Regionalfinale im Volleyball statt, bei dem die Teams der Mittelschule Krumbach bemerkenswerte Leistungen zeigten. Das Jungenteam sicherte sich souverän den ersten Platz, während das Mädchenteam einen respektablen dritten Platz erreichte. Besonders hervorzuheben ist, dass beide Mannschaften zum ersten Mal gemeinsam als Team antraten und dennoch beeindruckende Ergebnisse erzielten. Diese Leistungen unterstreichen das Potenzial und den Teamgeist der jungen Sportlerinnen und Sportler der Mittelschule Krumbach.
Am gumpigen Donnerstag, den 27.02.2025 war es wieder soweit: Es fand der Schülerfasching der 5.+ 6. Klassen in der Aula unserer Schule statt. An insgesamt vier Stationen mit spannenden Faschingsspielen wie dem Schokokusswettessen oder der Reise nach Jerusalem gab es für die Schüler tolle Preise zu gewinnen. Begleitet wurde der Nachmittag mit zwei spektakulären Auftritten der Garde des Deisenhausener Carneval Clubs. Den Höhepunkt der Veranstaltung bildete schließlich die Prämierung der schönsten Faschingskostüme.
Am Donnerstag, den 23. Januar 2025, machte sich die Klasse 7b mit dem Zug auf den Weg zum Amtsgericht in Günzburg, um das deutsche Rechtssystem aus nächster Nähe kennenzulernen. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Gelegenheit, an einer Gerichtsverhandlung teilzunehmen, die sich mit einem Fall von gefährlicher Körperverletzung zwischen zwei Brüdern beschäftigte. Besonders eindrucksvoll war es, wie nicht nur die Richterin, der Staatsanwalt und der Verteidiger agierten, sondern auch, dass Opfer, der Täter und deren Mutter während des Prozesses ihre Sicht der Dinge darlegten. Diese emotionalen Aussagen gaben den Jugendlichen einen tiefen Einblick in die Dynamik und die menschlichen Aspekte eines Strafverfahrens. Ein weiteres Highlight des Besuchs war die Besichtigung der beiden Haftzellen im Gerichtsgebäude. Für viele Schülerinnen und Schüler war dies ein nachdenklicher Moment, der die Konsequenzen strafbaren Handelns greifbar machte. Der Besuch des Amtsgerichts Günzburg bot der Klasse 7b eine spannende und zugleich lehrreiche Erfahrung. Dieser zeigte eindrucksvoll, wie Recht und Gerechtigkeit in der Praxis umgesetzt werden, und regte zu intensiven Diskussionen über Moral, Verantwortung und Konsequenzen an.